Wir trauern um unsere Schwester Marwa, die am 01.07.09 vor den Augen ihres Kindes im dresdner Gerichtssaal brutal erstochen wurde!
Dresden: Angeklagter tötet muslimische Zeugin im Gerichtssaal
"Als Terroristin beschimpft"
(dpa) Mitten in einer Verhandlung am Landgericht Dresden hat am Mittwoch ein Angeklagter eine 32 Jahre alte Zeugin erstochen. Zwei weitere Menschen wurden verletzt, wie die Rettungsleitstelle der sächsischen Hauptstadt mitteilte. Der 28 Jahre alte Täter wurde überwältigt. Dabei sei auch ein Schuss gefallen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christian Avenarius.
Nach seiner Verurteilung wegen Beleidigung im August vergangenen Jahres hatte der Angeklagte Berufung eingelegt. Darüber sollte am Mittwoch verhandelt werden. Der damals arbeitslose Lagerfacharbeiter war Ende 2008 vom Dresdner Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Er soll die jetzt getötete Frau als Islamistin, Terroristin und Schlampe bezeichnet haben. Gegen den in Perm nahe dem Ural (Russland) geborenen Mann wird laut Staatsanwaltschaft nun wegen Totschlags ermittelt. Unmittelbar nach seiner Festnahme wurde er vernommen.
Die Dresdner Rettungsleitstelle war am Vormittag um 10.26 Uhr aus dem Gerichtsgebäude alarmiert worden. Drei Notärzte, ein Leitender Notarzt und vier Rettungswagen seien zum Einsatzort geschickt worden, sagte Feuerwehrsprecher Thomas Mende. Für die 32 Jahre alte Frau kam jede Hilfe zu spät. Unter den beiden Verletzten ist nach einem Bericht der Dresdner «Bild»-Zeitung auch der Ehemann des Opfers. «Es ist ganz fürchterlich, dass eine solche Alltagssituation in einer Katastrophe mündete. Alle Beteiligten stehen unter Schock», sagte Avenarius. Die Mitarbeiter des Gerichts seien sehr betroffen. Über weitere Einzelheiten wollte die Staatsanwaltschaft mit Verweis auf die andauernden Ermittlungen keine Auskunft geben.
Vor der Verhandlung habe es keine Waffenkontrollen gegeben. Das sei kein Verfahren mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen gewesen, sagte Gerichtssprecherin Bettina Garmann. «Es gab keinerlei Anhaltspunkte, der Täter war auch nicht in Haft.» Der damals arbeitslose Lagerfacharbeiter war dafür Ende 2008 vom Dresdner Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Darüber sollte am Mittwoch erneut entschieden werden.
Sachens Justizminister Geert Mackenroth (CDU) zeigte sich nach einem Besuch des Tatortes entsetzt und schockiert. Er sprach von einer unbegreiflichen Tat. «In dieser Stunde sind meine Gedanken bei dem Opfer und seinen Angehörigen. Der Familie gilt mein tiefempfundenes Mitgefühl.»
Der Vorfall müsse ausgewertet und notwendige Konsequenzen geprüft werden, forderte der CDU-Landtagsabgeordnete Marko Schiemann. «Waffen haben im Gerichtssaal nichts zu suchen», sagte er. Der Rechtsstaat müsse höchste Anstrengungen auf den Schutz von Zeugen richten und für die Sicherheit in Gerichtsgebäuden das Bestmögliche getan werden. Auch der Sächsische Richterbund mahnte, über Sicherheitsvorkehrungen nachzudenken. «Man kann aber keine generelle Lösung für alle Gerichte finden», sagte der Landesvorsitzende Reinhard Schade der dpa.
Quelle: http://www.islamische-zeitung.de/
Möge Allah ta3ala die Schwester zur höchsten Stufe des Paradieses führen, ihr Kind und ihren Ehemann beschützen und ihnen Geduld geben. Marwa ist das erste Todesopfer der islamfeindlichen Propaganda in Deutschland.
Pressemitteilung des Insituts für Medienverantwortung in Erlangen vom 03.07.2009: Beim Namen nennen: antiislamischer Mord in Deutschland. Das Opfer, die 32-jährige Marwa El-Sherbini (PDF-Datei)
Pressemitteilung des Interkulturellen Rats in Deutschland e.V. in Darmstadt vom 06. Juli 2009: Tötung von Marwa E. Solidarität und Verbundenheit mit der Familie des Opfers. Islamfeindlichkeit thematisieren (PDF-Datei)
Stephan J. Kramer Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland zum Mord an Marwa al-Sherbini. Im Zeichen der Solidarität mit allen Muslimen Veröffentlicht in Qantara.de
Der Mord an der Ägypterin Marwa al-Scherbiny hat Deutschland an den Rand eines Kulturkampfes gebracht. Politik und Medien sind dafür mitverantwortlich Ein Artikel von der Zeit.de
Elwi Okaz (Ehemann von Schwester Marwa) bedankt sich für die hunderten Genesungs- und Kondolenzschreiben und bittet die Muslime weiter um Dua für sein Kind und seine ganze Familie Ein Artikel vom 15.08.09 von islam.de