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20.12.2011

Spendenaktion: Majd H. - Verletzter der tunesischen Revolution
braucht Eure Unterstützung


Liebe Freunde und Förderer!

Mit freundlicher Unterstützung des Vereins „Helft Tunesien e.V.“ teilen wir folgenden Aufruf mit:

Dezember 2010- Die Aufstände in Sidi Bouzid nehmen nach der Selbstverbrennung von Mohamed Bouazizi ihren Anfang. Die Jugendlichen der Stadt gehen auf die Straße und wehren sich gegen das korrupte und menschenverachtende Regime Ben Alis. Unter ihnen befindet sich Majd H. Er blickt der Staatsgewalt entschlossen ins Auge und sein Siegeswille scheint ungebrochen. Doch dann passiert etwas Schreckliches. Ein Polizist zielt mit einer Tränengasbombe auf seine Augen und drückt ab. Majd verliert unwiderbringlich das Augenlicht seines linken Auges, das rechte wird ebenfalls verletzt. Das Verfahren gegen den angeklagten Polizisten ist seither kaum vorangekommen.

Vor dem Sturz des Regimes wurde versucht, ihn mit Staatsgeldern zu bestechen und ruhig zu halten. Ihm und seiner Familie wurden umgerechnet 5.000€ Entschädigungsgeld, was vielmehr als Schweigegeld zu verstehen war, versprochen, die er nie erhalten hat.

Erst im September 2011, zehn Monate nach der Revolution, wurde er mit einem Kostenübernahmeverspechen und der Betreuungserklärung (Prise en Charge) des Gesundsheitsministeriums nach Deutschland zu einer Münchener Klinik geschickt. Seitdem ist jedoch nichts geschehen. Das Gesundheitsministerium in Tunesien hat bisher, aufgrund der schweren Umbruchslage, keinerlei Zahlungen geleistet oder sonstwie auf Majds Fall reagiert. Die notwendige OP konnte bisher nicht durchgeführt werden, die dringend benötigte Augenprothese kann nicht angeschafft werden. Majd H. fand über das soziale Netzwerk Facebook in Eigeninitiative Deutsch-Tunesier in Hamburg, die ihn auf eigene Kosten aufnahmen und nun händeringend Hilfe für ihn suchen.

Sein Medizinvisum läuft im Januar ab und es hat sich behandlungstechnisch (es ist eine Operation notwendig, um eine bewegliche Prothese vorzubereiten + Brille für das rechte Auge) noch nichts verändert. Er findet sich derzeit in keiner medizischen Behandlung. Wir bemühen uns, mit ihm zusammen Druck auf das tunesische Konsulat in Hamburg, vorallem aber auf das Gesundheitsministerium auszuüben.

Gerne möchten wir Majd helfen, doch ohne Ihre Hilfe wird das nicht möglich sein! Die Kosten für eine OP mit den dazugehörigen Materialen (Prothese) belaufen sich auf ca. 6.000 €. Majd befindet sich nun seit Septmeber 2011 in Deutschland. Er hat Sehnsucht nach seiner Familie und wünscht sich nichts sehnlicher, als bald wieder zu Hause zu sein. Majd hat bis zu seiner schweren Augenverletzung als Schweißer gearbeitet. Um ihm in Tunesien einen Neustart zu ermöglichen, wäre es schön, wenn ihm durch die Spendengelder eine Umschulung ermöglicht werden könnte. Wir bitten Sie, helfen Sie Majd und Spenden Sie auf das nebenstehende Konto mit dem Betreff "Majd"!

Der heutige Stand ist wie folgt:Die Operationskosten können, zumindest für den jetzigen Zeitpunkt, nicht vom tunesischen Staat übernommen werden und Gespräche mit dem Botschafter haben ergeben, dass aufgrund der aktuellen Situation in Tunesien, es schwierig ist die Behörden in Tunesien zu fordern. Daher hat musste die tunesische Gemeinde in Deutschland aktiv werden und die Aufgabe an sich reißen.

Die Verbesserung des gesundheitlichen wie auch der seelischen Lage von Majd H. ist nun dringender denn je, wir wollen euch inständig darum bitten ihn zu unterstützen um Majd H. eine schnellst mögliche Genesung zu ermöglichen und seine Rückkehr in die Heimat beschleunigen. Die Zukunft unseres Landes liegt in unseren Händern, wenn wir Majd helfen, dann helfen damit der Jugend, die unsere Heimat für uns! aufbauen wird.

Darum rufen wir:

Helft Tunesien e.V,
FB-Seite „Tunisians in Germany“
FB-Gruppe „Politik in Tunesien“
“Yalla – Initiative für Freiheit und Demokratie“
und "Tunicomp""

hiermit geschlossen zu einer Spende auf, um das Geld für die OP schnell gesammelt wird und Majd H.s Behandlung endlich beginnt und bis zum Ende seines Medizinvisums, am 18.01.2012 abgeschlossen ist. Tunesier in Deutschland hatten keine Gelegenheit bei der Revolution teilzunehmen, jetzt bietet sich die Chance an etwas zurück zu geben.

Ansprechpartner sind:
Helft Tunesien e.V.: http://www.helft-tunesien.org/

Yalla – Initiative für Freiheit und Demokratie:
Imen Tel.: 0176 61013537
E-Mail: yalla.hamburg@googlemail.com

Spendenkonto:

Helft Tunesien e.V.
Sparkasse KölnBonn
Konto-Nr.: 1929982708
BLZ: 370 501 98
Verwendungszweck "Majd"

Vielen Dank im Voraus für eure Spenden und Unterstützung!




       


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